Variable Spieler, zufriedener Coach


Zeitungsartikel aus dem Weser Kurier, 04.10.2014 - von Katja Nonnenkamp

 

Bremen. Vier Zugänge und kein Abgang – die Regionalliga-Volleyballer von Bremen 1860 zumindest sind personell gut für die kommende Saison aufgestellt. Am heutigen Sonnabend steht mit einem Auswärtsspiel gegen die Bundesliga-Reserve des USC Braunschweigs die erste Pflichtbegegnung auf dem Zettel.

Trainer Martin Zahl, der von den Drittliga-Damen des TV Eiche Horn zu den 1860ern gewechselt ist und Langzeitcoach Jörg Gronert abgelöst hat, freut sich, endlich einmal eine Herrenmannschaft auf einem hohen Niveau trainieren zu dürfen. Der 30-Jährige stammt gebürtig aus dem Erzgebirge und ist seit 2011 in Bremen. Hier trainierte er die zweiten und später die ersten Damen des TV Eiche Horn. „Männervolleyball ist prinzipiell ein anderer Sport, höher, schneller und härter“, erklärt er. Daraus ergäben sich schon im Wesentlichen große Unterschiede für die taktische Ausrichtung und Bewertung der einzelnen Spielelemente.

Zwar hat das Team keine Abgänge zu verzeichnen, aber Malte Rieger und Tobias Möller sind langzeitverletzt. Verstärken konnte sich das Team mit dem Rückkehrer aus der dritten Bundesliga Jannik Haats (VSG Ammerland), Björn Hagestedt (TV Jahn Delmenhorst), Lewin Probst (GfL Hannover) und Louis Scholten (TuB Bocholt).

 

Am Ende der vergangenen Saison, in der es in der Relegation nur sehr knapp für den Klassenerhalt reichte, war die Luft erst einmal raus und eine Pause brachte Abstand. „Wir trainieren aber seit Mai viel und gut, wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern und dann nach oben schauen“, erklärt Zahl. Die Regionalliga Nordwest hat keine Absteiger aus der dritten Bundesliga dazubekommen, dafür jedoch vier Aufsteiger aus der Oberliga. Auf dem Papier ist die Liga demzufolge erst einmal nicht stärker geworden.

 

Froh ist der Coach über die Variabilität seiner Spieler, die er so flexibel in den einzelnen Spielsituationen einsetzen kann. „Im Team gibt es viele verschiedene Spielertypen, die alle großes persönliches Engagement zeigen“, sagt Zahl. Ihm sei der geschlossene Auftritt als Team wichtig, jedoch solle sich jeder einzelne Spieler auch technisch, taktisch und athletisch weiterentwickeln.

 

Bremen 1860: Sven Gronert, Tim Goldbeck, Moritz Müller, Lewin Probst, Jen Thienemann, Matthias Gilch, Louis Scholten, Frank Schönung, Jan Siegmund, Nils Mallon, Matteo Witt, Patrick Steinmüller, Jannik Haats, Björn Hagestedt.

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