Doppelpleite am 1860-Heimspieltag


Zeitungsartikel aus dem Weser Kurier vom 20.11.2014 von Rainer Jüttner


Die beiden Gegner des jüngsten Heimspieltages hätten unterschiedlicher kaum sein können. Auf der einen Seite Aufstiegsaspirant Blau-Weiß Emden-Borssum, auf der anderen Seite der bislang punktlose Tabellenletzte VfL Westerstede. Für die Oberliga-Volleyballerinnen von Bremen 1860 machte das in der Summe kaum einen Unterschied, denn gegen beide Teams gab es eine Niederlage. Dem 0:3 (22:25, 7:25, 22:25) gegen Emden folgte ein 1:3 (18:25, 23:25, 25:15, 17:25) gegen Westerstede.


„Von der Spielreihenfolge her war das an unserem Doppelspieltag sicher nicht gerade optimal“, sagte Trainer Lars Thiemann. Zunächst sollte sich dies allerdings nicht bewahrheiten, denn die Bremerinnen hielten gegen die physisch sehr starken Gäste gut mit. Gleich drei Spielerinnen waren jeweils 1,90 Meter groß und hatten ihre Stärken in Block und Angriff. Die Annahmeschwächen der Borssumerinnen konnte 1860 trotz guter Aufschläge und starker Abwehr nur im ersten und dritten Durchgang ausnutzen – zu einem Satzgewinn reichte es allerdings nicht.


Dies sollte sich gegen Westerstede ändern. „Doch da haben wir erst Mitte des zweiten Satzes angefangen zu spielen und zu kämpfen“, sagte Thiemann. Doch die Bremerinnen fingen sich. Nach dem gewonnenen dritten Satz und gutem Start in den vierten Durchgang sprach bereits alles für einen Tiebreak und zumindest einen Punkt. Doch am Ende ging bei 1860 nichts mehr. „Da waren wir einfach zu einfallslos und zu fehlerhaft in den Bereichen Zuspiel und Angriff“, sagte Thiemann. Letztlich waren dies genau die Bereiche, in denen es besonders haperte. „Da müssen wir taktisch und technisch zulegen und lernen, gute Lösungen zu finden. Am kommenden Sonnabend in Nordhorn haben wir schon die erste Chance es dann besser zu machen“, so Thiemann.


Bremen 1860: Schleb, Heimann, Weitz, Jarchow, Sorychta, Spude, Blöhm, von Oehsen, Hempel, Heithoff, Viohl.

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