Mitreißende Partie mit traurigem Ende


Volleyballer von Bremen 1860 verlieren Hinspiel der Aufstiegsrelegation gegen TSC Münster mit 2:3

 

Zeitungsartikel vom 19.04.2015 aus dem Weser Kurier von Katja Nonnenkamp-Klüting

 

Ein wenig Hoffnung bleibt: Im Hinspiel der zunächst nur vorsorglich angesetzten Aufstiegsregelation zur 3. Liga unterlagen die Volleyballer von Bremen 1860 dem TSC Münster-Gievenbeck vor heimischer Kulisse mit 2:3 (25:22, 14:25, 22:25, 25:18, 9:15). Die Mannen um Trainer Martin Zahl müssen nun das Rückspiel beim Zweitplatzierten der Regionalliga West an diesem Sonntag (Beginn 16 Uhr) unbedingt gewinnen, um die Chance auf den Sprung in die nächst höhere Liga zu wahren. „Insgesamt haben wir nicht stabil genug gespielt und zu viele Fehler in Serie produziert“, sagte 1860-Cheftrainer Zahl. Aufgeben kommt für den Coach indes nicht in Frage: „Mit mehr Stabilität ist für uns in Münster noch was drin.“

 

Rund 250 Zuschauer in der voll besetzten Halle an der Berckstraße sahen eine mitreißende Partie zweier Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten. Die Bremer waren dabei von Beginn an hellwach und legten – von den Fans mit Trommeln und Klatschen lautstark unterstützt – gleich eine 5:0-Führung vor. „Diese geile Kulisse hat uns wirklich geholfen“, sagte 1860-Kapitän Moritz Müller. Vor allem Diagonalspieler Frank Schönung überzeugte mit seinen druckvollen Angriffen über die Netzpositionen und aus dem Hinterfeld. Münster stabilisierte sich erst am Ende des ersten Durchgangs, übernahm dann aber in den Sätzen zwei und drei die Initiative. Der TSC überzeugte mit druckvolleren Aufschlägen und clever platzierten Angriffen, die bei den 1860ern zumeist zwischen Position eins und sechs einschlugen.

Im vierten Durchgang meldete sich das Heimteam aber noch einmal zurück und zeigte großen Siegeswillen. 1860 punktete nun vor allem dank seiner Mittelangreifer Björn Hagestedt und Jannik Haats und zwang die Gäste so noch in den Tiebreak. Im Entscheidungssatz war es dann insbesondere TSC-Angreifer Leo Große-Westermann, der die Bremer mit seinen Angriffsschlägen vor unlösbare Aufgaben stellte. Beim Seitenwechsel lagen die Hausherren bereits mit 5:8 zurück und konnten die Partie nicht mehr zu ihren Gunsten entscheiden. „Die Bremer haben wirklich ein gutes Team“, sagte TSC-Coach David Bechler, „aber wir haben heute besser aufgeschlagen und waren stabiler in der Annahme.“


Bremen 1860: Probst, Scholten, Gronert, Schönung, Siegmund, Müller, Hagestedt, Haats, Goldbeck, Witt, Thiemann, Mallon

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