Konzentrationsprobleme kosten einen Punkt

Am Sonntag den 04.10.2015 ging die Saison für 1860 Bremen endlich auch in eigener Halle los. Das Spiel gegen den MTV Salzgitter fand in der Trainingshalle der 1860er am Baumschulenweg statt.


Den Heimvorteil nutzte Bremen für einen furiosen ersten Satz. Die 1860er zeigten ein sauberes Aufbauspiel über  gute Annahmen von Louis Scholten, den sich Salzgitter als taktisches Ziel gesucht hatte, und Stephan Teumer im Zuspiel, der dieses Mal in der Start-6 auflief.  Die wenigen Eigenfehler konnte Salzgitter nicht nutzen und der Satz ging mit 25:14 deutlich an die Heimmannschaft.


Der zweite Satz lief dagegen komplett anders. Ein bisschen zu lässig gingen die Bremer in diesen Satz und Salzgitter hatte seinen Rhythmus gefunden. Konzentrationsschwierigkeiten und Flüchtigkeitsfehler kosteten immer wieder leichte Punkte. Im Aufschlag fehlte die Konsequenz und Sicherheit, die im 1. Satz noch so präsent gewesen war. Eine Serie von leichten Angriffsfehlern brachte den Rückstand zum 21:24. Frank Schönung konnte mit wuchtigen Sprungaufschlägen zwar nochmal zum 24:24 ausgleichen. Aber dann hatte Salzgitter das glückliche Händchen zum 27:25. Kapitän Moritz Müller sagte nach dem Spiel: „Es sind einfach zu viele Eigenfehler. Das dürfen wir uns nicht leisten.“


Im dritten Satz lief es nur unwesentlich runder im Spiel der 60er. Es reichte dennoch, auch unter lautstarker Hilfe des Publikums, zum knappen 25:22 Satzgewinn. 2:1.  Von der allgemeinen Unsicherheit konnten sich die Bremer allerdings nicht recht befreien.


Zu Beginn des vierten Satzes gab es immer wieder herausragende Aktionen, besonders Nils Mallon zeigte Meisterreflexe in der Feldabwehr und Björn Hagestedt überzeugte durch mächtige Blocks. Aber die gute Ausgangslage, die Bremen sich im 1. Satz erspielt hatte, fiel Konzentrationsschwächen zum Opfer. Salzgitter ging Mitte des Satzes wieder in Führung und auch das letzte Aufbäumen der Bremer half am Ende nichts. 22:25. 2:2.


So musste Bremen in den Tiebreak. Hier ließ man aber nicht viel anbrennen. Ein solider Satz, in dem die Bremer nicht viel verschenkten. Schon zum Seitenwechsel führte 1860, wo Sven Gronert jetzt wieder im Zuspiel lenkte. 15:10. Spiel, Satz und Sieg!


Fazit: Ein Punkt verschenkt. Aber immer noch 2 gewonnen!


Für Bremen spielten: Coach: Martin Zahl.  Zuspiel: Stephan Teumer, Sven Gronert. Diagonal: Frank Schönung. Außen/Annahme: Louis Scholten, Michael Wollring, Jen Thienemann, Moritz Müller. Libero: Nils Mallon, Matteo Witt. Mittelblock: Björn Hagestedt, Jannik Haats.

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