Bremen läuft heiß – und erobert die Tabellenspitze!

Satz 1: Von Beginn an bot die Begegnung, was die Tabellensituation versprochen hatte. Nach kurzer nervöser Anfangsphase wurde daraus ein offener Schlagabtausch, bei dem kein Team sich vorentscheidend absetzen konnte.  Lüneburg spielte mit der ungewohnten 4-2-Aufstellung. 1860 zeigte jedoch die bisher stärkste Saisonleistung, kassierte kaum Serien und konnte immer wieder verloren geglaubte Punkte zurück erkämpfen. In den Schlüsselmomenten erreichte vor allem die Teamleistung im Block/Abwehr-Komplex einen neuen Level. 25:22 ging der erste Satz an Bremen.


Satz 2: Lüneburg zeigte am Anfang des zweiten Satzes, warum sie die Tabellenspitze innehatten. Unbeeindruckt vom verlorenen ersten Satz zeigten sie taktische Disziplin und setzten Bremen stark unter Druck, sodass es gleich 1-4 aus 1860er Sicht stand. Mehr ließ Bremen aber dann doch nicht zu. Nils Mallon koordinierte die Annahme souverän und verhinderte immer wieder Lüneburger Serien. Am Netz zeigten sich besonders die Außenangreifer Jen Thienemann und Michael Wollring vom Lüneburger Block komplett unbeeindruckt und wurden von Sven Gronert mit Zuckerpässen am laufenden Band bedient.  Durch eine Aufschlagserie von Frank Schönung gelang Mitte des Satzes ein deutlicher Vorsprung. Und Lüneburg fand keine Mittel um zurück zu kommen. 25:17. 2:0.


Satz 3: Satz 3 war wieder deutlich umkämpfter. Lüneburg stellte um. Stefan Köhler, der viele Jahre Erstligaerfahrung mitbrachte, wechselte auf die Außenposition und Bremen fand lange kein Mittel dagegen. Lüneburg ging sogar Mitte des Satzes in Führung und schaffte es auch bis kurz vor Schluss vorne zu bleiben. Die 1860er ließen sich jedoch nicht aus der Fassung bringen, zumindest nicht alle. Und so wurde es in der Endphase wieder richtig spannend.  Jeder Punkt war hart umkämpft. Bezeichnender Weise gelang es beim Matchball zum ersten Mal im Spiel einen Ball von Lüneburgs Köhler abzuwehren. Und das gleich zwei Mal auf spektulärste Art und Weise. Die heiß gelaufenen Bremer verwandelten den Ball zum 25:23 und siegen damit 3:0 im Spitzenspiel.


Fazit: Beste Saisonleistung zum besten Zeitpunkt.


Kader: Zuspieler: Sven Gronert, Stephan Teumer. Mitte: Jannik Haats, Björn Klose, Björn Hagestedt. Außen: Moritz Müller ©, Louis Scholten, Jen Thienemann, Michael Wollring. Diagonal: Frank Schönung, Lewin Probst. Libero: Nils Mallon. Trainer: Martin Zahl. Co-Trainer: Matteo Witt.

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