Keine Chance in Ibbenbüren

1. Herren - Dritte Liga

1860 verpasst die wichtigen Punkte

Die Vorzeichen ließen keine Niederlage erwarten. „Wir haben intensiv trainiert und sind gut drauf“, hatte Co-Trainer Matteo Witt vom Volleyball-Drittligisten Bremen 1860 nach dem Abschlusstraining gesagt. Es folgte jedoch die 1:3 (13:25, 25:22, 21:25, 15:25)-Niederlage gegen den ehemaligen Bundesligisten, die Mannschaft der Tecklenburger Land Volleys (Tebu) in Ibbenbüren. Die Gastgeber waren aus der 2. Bundesliga abgestiegen und mussten den Weggang einiger Stammspieler kompensieren. Dass dies erfolgreich mit Spielern aus der eigenen Jugend gelungen ist, hatte das Team bereits bei den 3:1-Erfolgen gegen Aachen und Gievenbeck bewiesen. Die 1860er waren also gewarnt – die Mittelangreifer von Tebu sind hochgewachsen, athletisch und immer brandgefährlich.

 

In ihrem ersten Saison-Heimspiel waren die Tecklenburger hochmotiviert und legten zu Beginn mit Volldampf los. „Wir kamen nicht richtig ins Spiel und haben sehr viele Angriffsfehler gemacht“, sagte Kapitän Moritz Müller im Anschluss an die Partie. Trotzdem gaben die Bremer nie auf. „Wir haben gekämpft und uns im zweiten Durchgang dann auch mit einem Satzgewinn belohnt.“ Mit guten Aufschlägen und einer stabilen Annahme, die von Libero Müller und Außenangreifer Mallon organisiert wurde, gelang es, das schnelle Spiel der Gastgeber einzuschränken. Bremens Zuspieler Sven Gronert agierte mit viel Übersicht und stellte seine Angreifer mit intelligenten Pässen vor lösbare Aufgaben.

"Im dritten Satz fehlten dann aber die entscheidenden Breaks", meinte Moritz Müller. Vor allem Tebus' Angreifer Frederic Frehe war für die Bremer Gäste kaum auszurechnen, ebenso wie das schnelle Passspiel von Zuspieler Sebastian Gartemann. Im vierten Satz zogen die Gastgeber noch einmal im Aufschlag an – „und damit war es dann bei uns vorbei“, konstatierte Bremens Kapitän Müller.

Bremen 1860: Esken, Gronert, Haats, Hagestedt, Mallon, Müller, Probst, Ruoff, Schönung

Zeitungsartikel vom 16.10.2017 aus dem Weser-Kurier von Katja Nonnenkamp-Klüting