1. Herren - Dritte Liga
Bremen 1860-Volleyballer verpassen einen Punkt gegen SV Aachen
Als Aufsteiger in die Dritte Liga müssen die Volleyballer von Bremen 1860 nicht gegen jedes Team der Liga punkten. Aber gegen Mitabstiegskandidaten sind die gewonnenen Punkte doppelt wertvoll. So schmerzt die 1:3-Niederlage (26:24, 21:25, 24:26, 17:25) gegen die Post Telekom SV Aachen vom Sonnabend umso mehr.
Ohne die Zuspieler Sven Gronert und Stephan Teumer und ohne Libero Patrick Steinmüller machte sich fast schon eine Rumpftruppe auf den langen Weg nach Aachen. Auch auf Mittelblocker Björn Hagestedt musste Trainer Gilch erneut verzichten. So stand eine Mannschaft auf dem Feld, bei der Kapitän Moritz Müller – gelernter Außenangreifer und Aushilfslibero – die Schlüsselposition des Zuspielers übernehmen musste und der in höheren Ligen noch unerfahrene Angreifer Lewin Probst als Libero spielte. „Wir mussten mal wieder in einer neuen Konstellation antreten“, erklärte Gilch. Er sah ein Team, das bis Satz drei aufopferungsvoll kämpfte. Denn trotz des dezimierten Kaders „war heute mehr drin“, sagte er.
Im ersten Durchgang glänzte vor allem 1860s Außenangreifer Nils Mallon, der nicht nur clever am Netz und sicher in der Annahme agiert, sondern zusätzlich auch noch sein Team mit einer Aufschlagserie nach vorn brachte. Im dritten Durchgang erspielten sich die Bremer gleich vier Satzbälle, ließen aber die Gastgeber am Ende knapp mit 24:26 vorbeiziehen. „Diesen Satz hätten wir nicht aus der Hand geben dürfen, danach sind wir auch nicht mehr richtig in Fahrt gekommen“, so Gilch. „Mega ärgerlich, dass wir gegen Aachen nicht mindestens einen Punkt mitgenommen haben“, sagte Müller. Vor allem die gegnerischen Angreifer Jonas Aberle und Dirk Pietzonka habe sein Team zum Ende hin nicht in den Griff bekommen.
Nun lastet auf dem Team vor der Partie am kommenden Sonnabend gegen die VSG Ammerland Druck. Gegen den Abstiegskandidaten müssen die 1860er punkten, wollen sie sich nicht vorzeitig aus dem Kampf um den Klassenerhalt verabschieden.
Bremen 1860: Bormann, Esken, Haats, Mallon, Müller, Probst, Ruoff, Schönung, Siegmund
Zeitungsartikel vom 30.10.2017 aus dem Weser-Kurier von Katja Nonnenkamp-Klüting
