1. Herren -Dritte Liga
Volleyballer verlieren nur knapp
„Immer, wenn wir mutig spielten, haben wir unsere Punkte gemacht“, konstatierte der Annahme- und Abwehrchef Moritz Müller von Bremen 1860. Sein Volleyballteam trat am Sonnabend in der 3. Liga gegen die vor Anpfiff seit acht Spielen ungeschlagenen SF Aligse an. Bei der 1:3 (15:25, 25:16, 14:25, 26:28)-Niederlage in Hannover blitzte der Mut der Bremer jedoch für einen Sieg nicht häufig genug auf.
„Wir sind bei so einem starken Gegner, der verdient auf Platz zwei steht, mit keinen großen Erwartungen angetreten, nun aber enttäuscht“, erklärte Müller. Sein Team sei zwar nicht gut ins Spiel gestartet, habe dann jedoch Fahrt aufgenommen. Vor allem im starken zweiten Satz gelang es den Gästen aus Bremen die vielen Eigenfehler abzustellen. In den verlorenen Durchgängen eins und drei war es bei den Bremern ein ständiges Auf und Ab. Die Gastgeber glänzten mit einem sehr guten Block und setzten sich vor allem über die Diagonalposition mit ihren Angreifern perfekt durch. „Da sahen wir im Block alt aus“, gab Müller zu.
Zwei Spieler verlassen das Team
Doch die Gäste aus Bremen verloren ihren Mut nicht und spielten im vierten Satz auf Augenhöhe. Mit 26:25 hatten sie sogar einen Satzball, der die Gastgeber in den Tiebreak gezwungen und zumindest einen Punkt auf das Konto gebracht hätte. „Am Ende war es ein reiner Glücksball, der Aligse den Sieg geschenkt hat“, erklärte 1860-Trainer Matthias Gilch. Der Coach blickt nun sorgenvoll Richtung Rückrunde. Ein Ligaverbleib ist möglich, doch mit den Spielern Sebastian Ruoff und Lewin Probst, die aus beruflichen Gründen das Team verlassen, verkleinert sich sein Kader weiter. „Es gibt jetzt erst mal eine kleine Verschnaufpause mit einer geringeren Trainingsbelastung für die Spieler“, so Gilch. Die Rückrunde startet bereits am 6. Januar gegen den MTV Hildesheim, gegen den die Bremer zu Hause in der Hinrunde nur knapp mit 2:3 unterlagen.
Bremen 1860: Bormann, Esken, Gronert, Haats, Hagestedt, Mallon, Probst, Schönung, Müller.
Zeitungsartikel vom 11.12.2017 aus dem Weser-Kurier von Katja Nonnenkamp-Klüting