Sieg und Niederlage am Heimspieltag

1. Damen - Oberliga

Zu ungewohnter Uhrzeit um 13.00 Uhr traten die 1. Damen zu ihrem Heimspieltag gegen die Teams vom MTV Salzgitter und der SG Karlshöfen/Gnarrenburg an.

Hintergrund war die Tatsache, dass die 1. Herren am gleichen Abend in Halle 9 kurzfristig ein Ligaspiel austragen mussten. Auch wenn beide Teams bis zum diesem Zeitpunkt noch keine Spitzenposition in der Tabelle inne hatte, so war doch allen klar, dass beide Gäste gestandene Oberligisten sind, gegen die es sich zu behaupten galt. So war man dann mit einem Sieg und einer Niederlage nicht wirklich unzufrieden, auch wenn es gerne ein Punkt mehr hätte sein dürfen.

Gegen Salzgitter glich das Spiel der schon fast typischen 1860-Achterbahn. Das 25:18 im ersten Satz war genauso souverän gewonnen wie das 14:25 im zweiten Satz verloren.
Dann ging es wieder in die andere Richtung – 25:17 und dann, man ahnt es schon: wieder andersrum 11:25.
Im – natürlich – Tiebreak dann hatte man zunächst alles im Griff und führte scheinbar sicher mit 12:6, doch die mutig und sicher spielenden Gäste aus Salzgitter kamen noch einmal heran und verkürzten auf 11:13 und 12:14. Der Matchball dann produzierte bei beiden Teams weit aufgerissene Augen, bei uns vor Verzückung, bei Salzgitter vor Entsetzen: Anna kratzt einen schon von Salzgitter abgehakten Ball knapp oberhalb der Nulllinie vom Boden mit dem rechten Fuss und Malin schießt diesen ebenso mit dem rechten Fuss über das Netz. Wahrscheinlich wäre der Ball erst deutlich hinter der Grundlinie heruntergefallen, aber die völlig verdutzten Spielerinnen von Salzgitter, die diesen Punkt schon abgehakt hatten, berührten den Ball bevor dieser dann unter dem Jubel unseres Team auf den Boden fiel.
Fazit: Am Ende einer Achterbahnfahrt das Quentchen Glück gehabt, was man auch mal braucht, um gegen so einen starken Gegner, der sich sicherlich bald in der Tabelle nach oben arbeiten wird, an einem guten Tag gewinnen zu können.

Dieses Glück blieb uns leider im zweiten Spiel verwehrt. Erstmals in dieser Saison bekommen wir am Ende des Spiels nichts vom Punktekuchen ab. Und das nach einem wirklich sehr guten ersten Satz! Auch wenn das 28:26 es nicht unbedingt vermuten läßt. 1860 war bärenstark in dem Satz gegen einen dummerweise auch bärenstarken Gegner, der es ein ums andere Mal über die Mitte krachen ließ. Aber auch die Abwehrleistung des Teams von Trainer Maaser ließ für den heutigen Tag nichts gutes vermuten, viele „unmögliche“ Bälle wurden dann doch noch wieder zu uns zurückgeschaufelt. Im ersten Satz hatten wir dann jedoch häufig eine gute spielerische Antwort parat - 28:26.
Im zweiten Satz blieb diese Antwort aus, und um das Wort „Achterbahn“ wieder zu bemühen – 180°-Drehung: 12:25
Im dritten Satz, immerhin schon der Achte an diesem Tag war dann den Sechzigerinnen das Glück nicht hold. Dem vergebenen Satzball zum möglichen 26:24 folgten drei Punkte der Gäste in Serie zum 27:25.
Im vierten Satz versuchte das Heimteam dann noch einmal alles, lief aber den gesamten Satz einem Rückstand hinterher und konnte trotz Mobilisierung der letzten Reserven das Ruder nicht mehr herumreißen, so daß auch dieser Durchgang mit 25:20 an die Gäste ging.

Die große Begeisterung von Trainer und Team der Gäste zeigte uns aber, wie viel wir dem renommierten Gegner abverlangt hatten und dass wir als Aufsteiger jedem anderen Team in der Oberliga Paroli bieten können wenn wir alle bereit sind, 100% zu geben.

Es spielten: Maren Bausch, Paula Bernecker, Malin Duckart, Pauline Duckart, Maj-Britt-Heinemann (Spiel 1), Maren Hinrichs, Sarah Jarchow, Jana Kausch, Nicole Sorychta, Anna Thuernagel.


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